Brundibár

1942 – 43 hat Krása das Stück heimlich im Konzentrationslager Theresienstadt neu orchestriert und aufführen lassen.

Die Geschichte vom Sieg über den bösen Leierkastenmann Brundibár

Zwei arme Kinder, Aninka und Pepicek, versuchen, mit Straßengesang Geld für ihre kranke Mutter zu sammeln. Der böse Leierkastenmann Brundibár will sie daran hindern. Mit Hilfe von Spatz, Katze und Hund, sowie anderen Kindern wird Brundibár verjagt.

Das ist in groben Zügen die Handlung der Kinderoper “Brundibár” von Hans Krása.

Am 18. und 19. November 2015 wurde “Brundibár” auf der Bühne der Alten Kongresshalle München, aufgeführt.

Die Sarré Musikakademie setzt sich ein für die integrative Bildung von Kindern und Jugendlichen im Bereich der darstellenden Kunst in Kooperation mit der Europäischen Januzc Korzcak Akademie. Diese begeht am 20. November den Tag der Kinderrechte und erinnert in einer Gedenkwoche an den jüdischen Kinderarzt und Pädagogen Janusz Korczak, der in Treblinka ermordet wurde. In der neuen Inszenierung der Opernregiesseurin Julia Riegel spielen und singen über 40 Kinder jüdischer, muslimischer und christlicher Herkunft, begleitet von Orchestermusikern der bayerischen Staatstheater unter Staatskapellmeister Oleg Ptashnikov.

Uraufgeführt wurde “Brundibár” 1938 in einem Prager Waisenhaus. 1942 – 43 hat Krása das Stück heimlich im Konzentrationslager Theresienstadt neu orchestriert und aufführen lassen. Das Stück bedeutete Trost und Zusammenhalt für die dort internierten Kinder.